Äusserliche (extrinsische) Faktoren
Es handelt sich um Umweltfaktoren, die von aussen die Hautalterung antreiben. Viele dieser Faktoren wirken über sogenannte oxidative Prozesse, d.h. Sie bringen das chemische Gleichgewicht (Redoxzustand) aus dem Lot.
Drei Faktoren sind hier ausschlaggebend:
- Sonne
Der fatale Effekt der Sonne auf die Haut ist seit dem späten 19. Jahrhundert bekannt, was aber leider lange vergessen ging. Heute weiss man, dass UVA-, UVB- und sogar auch Infrarotstrahlung die Haut altern lässt. Die UVB-Strahlung verursacht Schäden an der Erbsubstanz im Bereich der Oberhaut, was zu Zelltod und Hautkrebs führt. Die UVA -Strahlung geht tiefer bis in die Lederhaut. Sie bewirkt die Bildung sogenannter freier Radikale, die zu Schädigungen der Erbsubstanz (DNA) der Zellen, aber auch der Mitochondrien (Energiefabriken) führt. Zudem kommt es zu Membranschäden, was sich bei den elastischen und kollagenen Fasern besonders negativ auswirkt. Auch Infrarot (Wärmestrahlung) kann über oxidative Prozesse zur Alterung beitragen. - Tabakrauch führt zu einer vorzeitigen Degeneration der elastischen Fasern sowie durch eine verminderte Durchblutung eine gedrosselte Ernährung der Haut. Die Haut von Rauchern wirkt typisch graublass, zum Teil hat die Haut auch ein vergröberte Struktur, die einer Orangenhaut gleicht.
- Luftverschmutzung
Darunter versteht man die Exposition gegenüber Feinstäuben, Ozon und Stickstoffdioxid. Eine grossangelegte Studie an 400 Frauen zwischen 70 und 80 Jahren untersuchte den Einfluss der Wohnadresse (und somit der Luftverschmutzung) auf die Hautalterung. Dabei ergab sich ein statischer Effekt auf Falten und Altersflecken im bereich des Gesichts.