Innerliche (intrinsische) Faktoren: das genetische Make-up
Die von innerlichen Faktoren bedingte Hautalterung entspricht dem zeitbedingten, sog. chronologischen Altern. Naturgemäss findet sie am ganzen Körper statt.
Folgende Faktoren sind hier von Bedeutung:
- Gesetz der Thermodynamik: Die Temperatur, bei der die Stoffwechselprozesse ablaufen, führt zu Irrtümern und Fehlern, die sich auf das Überleben der Zelle auswirken. Man weiss, dass eine Temperatursenkung durch kalorienarme Ernähung bei Mäusen zu einer Lebensverlängerung führt.
- Telomere: „replikatives Altern“
Normale Zellen können sich nicht unbeschränkt teilen (replizieren). Bei jeder Zellteilung verkürzen sich die Telomere, bis zu einer kritischen Grenze, bei der keine Zellteilung (Replikation) mehr möglich ist. Man nimmt an, dass dies ein Schutzmechanismus gegen Krebsentstehung darstellt. Warum können sich einige Organe, wie zum Beispiel Haare, Haut, Knochenmark sich immer wieder erneuern? Sie greifen dabei auf Stammzellen zurück, ein Reservoir von Vorläuferzellen.
- Genpolymorphismus: Es handelt sich dabei um kleine Variationen in den Genen, die verheerende Folgen haben, zum Beispiel die Arteriosklerose begünstigen. Interessant ist aber, dass auch die Verpackung der Gene (Epigenetik) entscheidend ist, welche Gene aktiv und welche nicht aktiv sind. Das kann grosse Auswirkungen haben: Die Bienenkönigin hat zwar die gleiche Genausstattung wie die Arbeiterinnen, aufgrund der speziellen Ernährung lebt sie jedoch viel länger.
- Altersveränderungen an den Mitochondrien, die Energiefabriken unserer Zellen.
- Hormoneinflüsse: Durch Abnahme von Sexualhormonen und dem Wachstumshormon wird der Alterungsprozess beschleunigt.